Die fortschreitende Digitalisierung in der Arbeitswelt muss sich auch im schulischen Bereich der Beruflichen Bildung wiederfinden. Sie wird nur durch den Erwerb der entsprechenden Kompetenzen in Aus- und Weiterbildung möglich. Nach einer digitalen Grundbildung in der Grundschule und der Sekundarstufe sind die geforderten Kompetenzen in den Berufsfeldern unterschiedlich und müssen in den Fachverbänden identifiziert werden um in den Prozessen der Rahmenlehrplanarbeit der KMK einzufließen (vgl. Bildung in der digitalen_Welt_- Stategie der KMK.pdf)
Die Digitalisierung bietet die Chance für ein hohes Maß an Individualisierung des Lebens und des Lernprozesses, weil jedem Menschen zu jeder Zeit das world wide web mit allen Informationen, Analysen, Lernprogrammen etc. zur Verfügung steht.
Die Schüler*innen von morgen müssen bereits mit Abschluss der Sek I ein hohes Maß an digitalen Kompetenzen mitbringen. Dazu gehört nicht nur die Fähigkeit digitale Angebote zu rezipieren, sondern auch die Fähigkeit selbst digitale Inhalte zu erstellen. Dazu bedarf es eines Grundverständnisses im Programmieren und ein ebenfalls grundlegendes Verständnis der technischen Geräte und ihres Zusammenspiels. Trotzdem darf die Fähigkeit auch die Grenzen von Problemlösung durch Digitalisierung zu erkennen nicht verkümmern. Neben den nach wie vor wichtigen Grundkompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen und Fremdsprachen muss auch z.B. die Kreativität gefördert werden. Nur in einer möglichst breiten Ausgewogenheit im Zusammenspiel vieler Kompetenzen können digitale Kompetenzen ihre volle Wirkung entfalten.
In der Aus- und Weiterbildung ist dann das Ziel aufbauend die digitalen Kompetenzen, die für die Berufswelt von Bedeutung sind, zu vermitteln. Dazu muss sich auch die Art des Lernens verändern:
Die Schulen müssen auch organisatorisch und sachlich für die veränderte Art des Lernens mit den notwendigen Ressourcen ausgestattet sein:
Für ein Lernangebot in der skizzierten Weise müssen verstärkt Fortbildungen für den Umgang mit der Informationstechnologie angeboten werden, deren Wahrnehmung durch die Lehrkräfte mit Freistellung vom Unterricht ermöglicht wird. Auch Universitäten müssen sich bei der Lehrerausbildung den neuen Herausforderungen stellen: Fachlich, methodisch und didaktisch.