Für das Schuljahr 2023/2024 und weitere Schuljahre ist eine erhebliche Unterausstattung nicht nur der berufsbildenden Schulen mit Lehrkräften in vielen Bereichen zu erwarten. Die Vereinigung der Leitungen berufsbildender Schulen in Berlin hat deshalb Vorschläge zusammengestellt, diesen Mangel zu lindern und gleichzeitig die Attraktivität der Schulen zu erhöhen:
1. Personalgewinnung
Einbeziehung anderer Professionen in den Unterricht zur Entlastung der Lehrkräfte.
Erhöhung der PKB-Mittel und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten Ausweitung des Einsatzes von Praxissemester-Studierenden
Temporäres Personal z. B. bei Baumaßnahmen zur Entlastung der Leitung
Job-Sharing auch für Leitungen
Reduzierung der Abordnungen von Lehrkräften
Prämien für Lehrkräfte, die sich bedarfsgerecht an unterausgestattete Schulen umsetzen lassen
2. Aufgabenkritik
Prüfung der Notwendigkeit von unterfrequenten Klassen in den BBS, den ISS und Gymnasien: Keine „Querfinanzierung“ von zu kleinen GO
Evtl. Zusammenlegung von Lerngruppen, epochale Angebote, etc. Konzentration auf Kernaufgaben
Projekte nur noch mit hinterlegten Ressourcen
Prüfung der Organisation von Unterricht in Splitterberufen
3. Qualitätssicherung
Attraktive Angebote zur Nach-Qualifizierung für Lehrpersonal
Keine Mehrarbeit über Deputat
4. Attraktivität der Schule für Lehrkräfte
Schaffung von Ruhebereichen
Nutzung von nicht genutzten Personalmitteln als Sachmittel
Stundenpool für Anrechnungsstunden in der Entscheidung der Schule